Gespanne
Das größte Rätsel unter den Motorradpiloten sind ja die Jungs mit die Einkaufswagen auf die rechte Seite. Warum fragt man sich rasen die mit den einrädrigen Geschwür durche Gegend, kann man sich ja gleich nen Auto kaufen.
Die einen von denen haben einfach Muffe anne Ampel umzukippen und die Kiste nich wieder hochzukriegen, deshalb das Stützrad mit der Alibiwanne rechts. Die Andern fahn am liebsten mit Sandalen durch Manövergelände und wolln beim anhalten die Mauken auffe Fußrasten behalten. Und dann gib's noch die Däddis, die sone dicke Alte haben, wenn die hinten auf den Hobel sitzt verliert das Vorderrad den Bodenkontakt - zack kommt der Brocken in den Anschraubsarg.
Irgendwie haben die Gespannfritzen das es ja geschafft ihre Stützradfeilen, daß harte Männerimage zu verpassen, da hat die Wehrmacht seinerzeit 1 A Promotionarbeit geleistet, damit das Image so bleibt und nich rauskommt, dasse in Wahrheit nen ganzen Beiwagen voll mit Kühltaschen und Grillanzündern haben, treffen se sich immer bei minus 20 Grad am Nürburgring und hoffen, daß mindestens ein Bein abfriert. Am beliebtesten bei den Dreiradfahrern war früher die BMW, wegen Weltkrieg zwo. Heute wird an fast jeden Hobel nen Einkaufswagen geschweißt, MZ und Jawa sind so billig, daß man die nach einer Fahrt am günstigsten wegschmeißt und mitn Bus zurückfährt. Richtig Kracher auf den Tisch legen kannste am besten wieder bei der Gold Wing, das Teil kannst du garnicht mehr als Motorrad, das mußtu schon als Zweitwohnsitz anmelden.
Autor: Dietmar Wischmeyer / FRÜHSTYXRADIO